Das Herrenhaus

Stella rannte nach Hause, dort aß sie erst noch was. Bis sie in ihr Zimmer ging und vom Fenster aus nochmal zu dem Haus sah.
Dann zog sie sich um und legte sich aufs Bett. Dort laß sie noch ein wenig in ihrem Vampirroman und schlief auch bald mit dem Buch in der Hand ein.
Am nächsten Morgen machte sich Stella frühs, auf in die Schule

Adrian stand am nächsten Morgen früh auf und machte sich wie üblich fertig. Dann ging er runter in die Küche um etwas zu essen. Seine Familie war weit und breit nicht zu sehen. Wahrscheinlich war es wieder eine lange Nacht. So ging er danach gleich wieder zum Studienzimmer. Dort hatte er seinen Unterricht. Am Nachmittag wartete er schließlich auf Stella. Er hatte ja noch keinem von ihr erzählen können. Schweigend saß Adrian am Fenster und starrte nach draußen. Es wurde tatsächlich kühler...

Stella hatte bis 15 Uhr Schule. Dann lief sie Heim und aß schnell und machte ihre Hausaufgaben. Sie wusste gar nicht ob sie einfach kommen durfte..
Nach dem sie fertig war, nahm sie ihren Ball und ging zu Adrians Hasu.
An der Tür schellte sie einfach...

Adrian Schatten klebte in einer Ecke über der Tür. Und Adrian konnte alles sehen was der Schatten sah. So wusste er genau, dass Stella vor ihrer Haustür stand. Bevor sonst wer reagieren konnte rannte der Junge nach unten und riss die Tür auf. Bei der Gelegenheit verschmolz auch sein Schatten wieder unauffällig mit ihm. Adrian strahle Stella an.
"Schön dass du gekommen bist. Willst du nicht für einen Moment rein kommen? Es ist gerade niemand da..." sagte der Junge lächelnd, während er einen Schritt zur Seite trat, sodass Stella einen kurzen Blick in die prunkvolle Eingangshalle werfen konnte.

"okay..." meinte sie lächelnd. "Wow, das ist aber ein schönes Haus... Wir haben nicht so ein tolles Haus... hier ist sicher eine tolle Akkustik..."
Meinte sie freudig... "Wie geht es dir Adrian?"

"Och mir gehts ganz gut. Und dir?" fragte Adrian leise, während sie die Treppe hoch stiegen. Er wollte dem Mädchen sein Zimmer zeigen und bei der Gelegenheit auch gleich die Bilder, die er über viele Jahre gemalt hatte.
"Mhm wir haben unten ein Klavier stehen. Wenn du willst kannst du ja mal ausprobieren wie hier die Akkustik so ist. Ich zeig dir aber erst mein Zimmer. Das interessiert dich vielleicht." meinte der Junge, während sie einen etwas dunkleren Gang entlang gingen.
"Dieses Haus ist schon schön...aber manchmal ängstigt mich die Größe schon ein wenig..."

"Wenn ich hier allein wäre dann hätte ich aber auch angst..." sprach Stella ehrlich und sah ihn an. "aber es ist toll... ich würde gern an euren Klavie spielen wenn ich darf...."
Strahlend ging sie neben ihm... "Ich bin wirklich sehr gespannt auf deine Bilder... Heute in der Schule musste ich immer dran denken ..."
sprach sie weiter ehrlich

Adrian wunderte sich ein wenig über die Ehrlichkeit des Mädchens. Aber das machte sie in seinen Augen noch süßer. Er lächelte und blieb dann vor einer Tür stehen.
"So...wir sind da..." meinte er ruhig, als er die Tür öffnete und mit ihr in den Raum hinein trat. Es war eher so etwas wie eine Gallerie. Ein langer Gang führte zu dem eigentlichen Zimmer. Die Wände des Ganges waren mit den Bildern von der Familie behängt. Adrian hatte sie alle selbst gemalt. Langsam ging er an ihnen vorbei.
"Hier sind sie...meine Kunstwerke. Ich habe sehr lange dafür gelernt.."

Beeindruckt sah sich Stella die Bilder an. Sie war wirklich schwer beeindruckt. "Wow, die sind wirklich atem beraubend. Ich könnte das nie im Leben so gut. Ich habe noch nie jemanden getroffen der so toll malen kann." Gab sie ehrlich zu.
"Das ist echt super..." ganz genau sah sie sich jedes Bild an

"Jeder kann doch irgendetwas gut...du kannst bestimmt super Klavier spielen." meinte Adrian relativ unbeeindruckt, während sie den Gang entlang gingen. In seiner Familie war jeder irgendwie besonders. Da fiel er nicht besonders auf. Als jüngster Sohn war er eigentlich immer der unauffälligste gewesen.
"Naja...wir können dann wieder runter gehen wenn du willst." sagte Adrian schließlich als sie kurz vor seiner Zimmertür stehen blieben.
"Ausser du willst dass ich mein Malzeug hole und dich gleich am Klavier male.."

"ähm, das musst du selber wissen, wie du magst..." meinte Stella lächelnd...
Immer noch sah sie sich die Bilder an, alle in Adrians Familie waren so schön... das war seltsam...
"Von mir aus kannst du mich malen... ich spiele so lang für dich.."

"Okay...dann hol ich gerade nur meine Sachen...einen Moment bitte..." sagte Adrian lächelnd, als er die Tür zu seinem Zimmer öffnete und kurz darin verschwand. Er kam aber bald schon wieder raus und schloss die Tür hinter sich.
"Von mir aus können wir..." sagte der Jungen sanft, wobei ihm nicht entgangen war wie interessiert Stella die Bilder seiner Familie musterte.
"Es wundert mich heute immer noch dass ich einige meiner Familie dazu bekommen habe, dass ich sie malen darf. Besonders meine kleine Schwester...naja..." sagte Adrian, als sie den Gang zurück gingen. Ganz am Ende hing ein Bild eines kleinen Mädchens, das ganz in schwarz gekleidet war und irgendwie gruselig wirkte.
"Das ist sie..." sagte Adrian mit einem kurzen Fingerzeig auf das Bild von dem Mädchen. Dann gingen sie wieder runter in die Eingangshalle.

"Ist sie irgendwie traurig??" fragte Stella ein wenig verwundert nach. "Sie wirkt so trauig, als ob ihr das Leben zu schaffen macht, dabei ist sie doch noch jung und dann ganz in schwarz..." ein wenig verwundert war Stella darüber schon, jedoch folgte sie weiter Adrian

"Mhm naja...sie ist so der kleine Emo in unserer Familie. Sie mag niemanden wirklich und ist meist lieber für sich..." sagte Adrian, während die beiden die Eingangshalle durchquerten und schließlich in einen anderen Raum traten. Hier standen jede Menge Musikinstrumente rum. Auch ein Klavier stand hier.
"So....hier wären wir..." sagte Adrian, während er seine Sachen aufbaute.

"Wow, das war sicher sehr teuer. Da darf ich wirklich dran spielen?" doch Stella lies die Frage gar nicht erst beantworten.
Schon saß sie an dem Klavier und stellte den Sitzt ein... "Wirklich wunderschön...."
Leicht streichelte sie über die Tasten...

"Du darfst ruhig spielen...ich male dich dann in alle Ruhe. Also kannst du ruhig auch etwas länger spielen. Und wenn du dich bewegst ist das auch nicht schlimm..." meinte Adrian lächelnd, während er sich bereit machte.
"Sicher wird es wunderbar sein..."

Leise begann Stella damit Rivers of Soul zu spielen... und eine ganze Weile spielte sie weiter... dabei achtete sie gar nicht mehr auf Adrian.
Das Klavier ertöhnte im ganzen Haus. Stella hatte ihre Augen beim spielen geschloßen.
Sie fühlte die ganzen Lieder die sie spielte

Adrian lächelte manchmal, während er sie malte. Es war gut, dass sie die Augen geschlossen hatte denn so konnte sie nicht sehen, dass sein Schatten ihm beim malen zur Seite stand. Immer wieder huschte er kurz über das Bild. So entstand nach und nach ein wundervolles Bild. Und Adrian hörte den wundervollen Klängen zu...

Stella hörte einfach nicht auf zu spielen, immer wieder fielen ihr neue Klänge ein... auch komponierte sie irgendwie eigene.
All das schien sie zu Inspirieren... es war so wunderschön hier

Irgendwann legte Adrian seine Pinsel weg und hörte einfach nur noch der wundervollen Musik zu. Dann aber holte ihn etwas in die Realität zurück.
"Das Bild ist fertig..." sagte er dann nur so laut, dass man es über die Musik hinweg hören konnte. Irgendwie war er gerade in seiner eigenen Welt gefangen gewesen.
"Du kannst wundervoll spielen..."

Sofort hörte Stella auf zu spielen... "Schon??" schnell stand sie auf.
Dann ging sie zu Adrian... "Wow..." sie war vollkommen hin und weg...
"Das ist zauberhaft.."

"So wie deine Musik..." meinte er leise, während er noch einige letzte Handgriffe an dem Bild vor nahm. Dann schaute er es sich noch einmal an.
"Das kannst du mit nach Hause nehmen und deiner Mutter zeigen. Vielleicht ist sie dann nicht mehr so misstrauisch. Hier wird niemand gefressen..." meinte Adrian sanft, während er wieder zu Stella schaute und lächelte.
"Wir waren beide eben in unserer eigenen kleinen Welt gefangen. Das war schon wunderlich..."

"Meine Mum hat nichts dagegen das ich dich besuche, sie würde nur gern deine Eltern mal kennenlernen, wenn ich öfter zu dir komme."
Meinte Stella lächelnd..."Du kannst das Bild aber auch behalten, du hast es auch gemalt..."

"Ja aber es zeigt ja dich...ich schenke es dir. Warte..." sagte Adrian sanft, als er noch seinen Namen in die rechte untere Ecke des Bildes zeichnete.
"Jetzt kannst du es mit nach Hause nehmen. Sicher werden meine Eltern auch deine Eltern kennen lernen wollen. Sie sind nur meist sehr beschäftigt. Aber sicher kann ich sie diese Woche irgendwann abpassen. Dann könnten sich unsere Eltern ja mal treffen." sagte Adrian sanft, während er alles zusammen packte.

"Danke, das ist wirklich sehr nett von dir..." sprach Stella ganz sanft. Sie strahlte ziemlich über das Bild.
"Wollen wir erst noch ein wenig in eurem Garten spielen gehen?" fragte sie dann nach. "Dann nehme ich das Bild später mit, ich gebe dir dann auch meine Telefonnummer... dann kannst du mich anrufen und sagen wann deine Eltern Zeit haben, dann kann ich es meinen Eltern sagen.."